Du willst ein Kräuterbeet anlegen, weißt aber nicht, wie es geht? Einen Garten anzulegen ist einfacher als du denkst! Mit unseren Tipps wird dir die Gartenarbeit bald leicht von der Hand gehen.
Viele von uns sind mit Gartenarbeit aufgewachsen. Wir haben Eltern und Großeltern dabei geholfen, Samen auszusäen oder Unkraut zu zupfen. So mancher hat sich das Taschengeld mit Rasenmähen aufgebessert oder im Herbst beim Laubrechen unterstützt. Vielleicht hattest du auch das Glück, im Schulunterricht an einem Gartenprojekt teilnehmen zu können.
Für viele Kinder ist das Anlegen eines Gartens etwas Tolles. Zum einen fasziniert sie es, die Natur und den Lebenszyklus von Pflanzen zu beobachten. Zum anderen erfüllt es die Kleinen mit unheimlich viel Stolz, selbst gezogenes Gemüse oder Kräuter zu essen. Auch eine Schmetterlingswiese mit Blumen ist toll für Kinder.
Mein Lieblingsaspekt an der Gartenarbeit ist es ebenfalls, dass ich ihn mit meinen Kindern teilen kann. Wir machen alles gemeinsam: Das Beet vorbereiten, pflanzen oder aussäen, Unkraut zupfen und Insekten vertreiben – und schließlich eine leckere Gemüsepfanne gemeinsam zubereiten.
Durch die Zusammenarbeit mit meinen Kindern habe ich gelernt, dass Gartengestaltung viel mit „trial and error“ zu tun hat. Manchmal machen die Pflanzen und Blumen genau das, was wir von ihnen erwartet haben – und manchmal gehen sie einfach ein. Deswegen habe ich reichlich Erfahrung in der Gartenarbeit. Hier kommen meine besten Garten-Tipps für Einsteiger, um aus jedem Anfänger bald einen erfolgreichen Gärtner zu machen!
Einen Plan zu haben ist immer eine gute Idee – das gilt auch für die Gartenarbeit. Schaue dir an, wohin die Sonne in deinem Garten scheint. Vielleicht sollte das Beet doch an eine andere Stelle deines Gartens. Überlege dir ebenfalls, was du gern pflanzen möchtest und schau dir die Wachstumszeit an. Passt der Boden zur Pflanze deiner Wahl?
Natürlich lässt sich das auch jeder Zeit über Bord werfen. Aber gerade als Anfänger solltest du für das Anlegen eines Gartens bei deinem Plan bleiben.
Ich habe eine Liste erstellt mit der Menge an Erde und Kompost, die ich für unsere Hochbeete brauche. Meine Wahl fiel auf Anzuchterde, weil sich diese besonders für frisches Saatgut eignet. Außerdem ist uns umweltfreundliche Bio-Erde wichtig. Diese ist zum Beispiel frei von schädlichen Stoffen wie bestimmten Schwermetallen und lässt sich an dem Grünstempel-Siegel der Ökoprüfstelle erkennen.
Dann habe ich Samen bestellt und in der Zwischenzeit die Hochbeete gereinigt – also alle alten Pflanzen entfernt, damit neue wachsen können. Etwa ein halbes Beet mit Erdbeer-Pflanzen habe ich stehen lassen, da es sich hierbei um mehrjährige Pflanzen handelt.
Auch der Boden deines Gartens muss entsprechend vorbereitet werden. Das kann für Anfänger manchmal schwierig sein, da die Wahl der Pflanzen oder Blumen dafür eine wichtige Rolle spielt. Lass dir im Zweifel von einem erfahrenen Gärtner helfen.
Das Beet ist jetzt bereit für die Samen. Dazu ziehen wir Furchen in einigem Abstand zueinander in die Erde, in denen wir die Samen verteilen. Das gleiche gilt natürlich auch für den Boden. Und dann heißt es regelmäßig den Garten gießen und warten, bis sich die ersten Pflänzchen ihren Weg bahnen.
Stehen die Pflanzen zu dicht beieinander, nehmen sie sich gegenseitig Licht und Nährstoffe weg. In diesem Falle hilft Pikieren. Dabei ist einiges Fingerspitzengefühl gefragt, doch der Aufwand lohnt sich vor allem bei Kräutern und bestimmtem Gemüse.
Ab jetzt ist die Arbeit im Garten eigentlich ein Kinderspiel, nur ein bisschen Pflege ist noch nötig. Grundsätzlich solltet ihr die Pflanzen regelmäßig gießen sowie auf Schädlinge und Keimbefall kontrollieren. So könnt ihr schon bald selbstgezogene Kräuter zusammen genießen.